Instrumente

Taiko aus Japan

Taiko ist ein Oberbegriff für Trommel. In der japanischen Tradition gibt es verschiedene Arten und Grössen von Taikos. Der donnernde Klang der Taiko wurde nicht nur dazu verwendet, Buddhas Stimme in Tempeln darzustellen oder den Wind und das Meer nachzuahmen. Sein Grollen wurde auch dazu verwendet, um Feinde einzuschüchtern und Truppen auf Japans frühesten Schlachtfeldern zu sammeln. Innerhalb der letzten hundert Jahre hat Taiko eine internationale Zuhörerschaft gewonnen. Wegbereiter der heutigen Taikokunst sind sicherlich ONDEKOZA und KODO, die mit ihrer traditionellen Spielweise äusserst faszinierend sind und die Kunst beherrschen, das Publikum in einen hervorragenden musikalischen und optischen Bann zu ziehen. Sicher ist, dass der Geist von Taiko mit seinen präzisen artikulierten Rhythmen und Bewegungen tief in der japanischen Kultur verwurzelt ist und dass seine Kraft, die Emotionen aufzuwühlen und die Seele zu berühren, nationale Grenzen und Kulturen zu überschreiten vermag. Ein Schlag durchdringt den Raum und das Publikum.

Buk aus Südkorea

Die Buk wurde in den buddhistischen Klöstern Chinas, Koreas und Japans gespielt. In Südkorea kommt die Buk heute noch in der Bauernmusik vor. Für traditionelle Trommeltanzstücke werden seitlich und hinter den Spielern mehrere Trommeln (bei Obuk 5, bei Sambuk 3) aufgebaut, so dass einfache Rhythmen auf vielfältigste Art und Weise tänzerisch interpretiert werden können.

Changgo aus Südkorea

Die Changgo wurde vor über 1000 Jahren von China nach Korea gebracht und ist heute in der koreanischen Musik kaum mehr wegzudenken. Eine Abbildung dieser Trommel erscheint als Verzierung auf einer Glocke bereits um 668. Um 1758 tauchen die Changgos, auch Stundenglastrommel genannt, in Bildern der koreanischen Geschichte auf. Die Sanduhrtrommel Changgo ist ein Schamanen- und Volksmusikinstrument. Die zwei unterschiedlichen Trommelfelle symbolisieren die Tore zum Dies- und Jenseits.

Hang aus der Schweiz

Hang ist ein sehr junges Instrument, das vom Steeldrumbauer Felix Rohner in Bern CH erfunden wurde und gebaut wird. Hang bedeutet in der Berndeutschen Sprache Hand, weil das Instrument mit der Hand gespielt wird. Die Tonabfolge von 7-8 Tönen kann zum Spielen von Melodien gebraucht werden, oder als Element von perkussivem Klang.